Strom- und Gaspreise steigen auf Höchstwerte
Die letzten Jahre waren durch die Pandemie eine Herausforderung für jeden Einzelnen. Wir mussten uns alle auf eine vergleichbar „andere Welt“ einstellen, in der wir nicht mehr so frei sein konnten, wie wir es gewohnt waren. Auch finanziell haben einige sehr gelitten, da sie in Kurzarbeit mussten oder ihren Job verloren haben. Jetzt kehrt langsam wieder Normalität ein. Nun sind wir aber mit extremen Preiserhöhungen konfrontiert. Wir müssen uns darauf einstellen, dass alles teurer wird. Die Preise für Öl, Gas, Kohle, Benzin wie auch für Lebensmittel steigen rasant an.
Warum die Strom- & Gaspreise so stark steigen?
Ein Grund für die stark ansteigenden Preise liegt in der wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise und der damit verbundenen, erhöhten Nachfrage nach Rohöl und Gas. Auch die seit Januar eingeführte CO2-Steuer treibt in Deutschland die Energiepreise in die Höhe. Es gibt auch Stimmen, die Hedgefonds und deren Spekulationen für die Preiserhöhungen mitverantwortlich machen. Oder Russland, die ihre Erdgaskapazitäten nicht genügend auf dem Markt verteilen.
Wie lauten die Prognosen?
Verivox analysiert stetig den Gas- und Strommarkt und gibt interessante Einblicke und Prognosen. Die Experten sehen in diesem Jahr einen teuren Winter auf uns zu kommen. Die Heizkostenrechnung wird deutlich höher ausfallen als im letzten Jahr.
- Im Schnitt 13% höhere Heizkosten in Häusern mit Gasheizung [Analyse der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online].
- Im Schnitt sogar 44% höhere Heizkosten in Häusern mit Ölheizung.
- Wer mit Fernwärme, Wärmepumpen und Holzpellets heizt, kann sich auf geringere Kostensteigerungen im einstelligen Prozentbereich einstellen.
Eine aktuelle Verivox-Auswertung bestätigt den Rekordanstieg der Stromnetzgebühren für das Jahr 2022. Die Netznutzungsentgelte für Strom, die rund ein Viertel des Strompreises ausmachen, steigen laut Verivox im kommenden Jahr im bundesweiten Durchschnitt um 3,7% an und erreichen ein neues Rekordniveau. Hier gibt es deutliche regionale Unterschiede. Demnach wird in Bremen der stärkste Anstieg von rund 13% prognostiziert, in Hamburg um 7,7%.
Tipps & Tricks um Energie zu sparen
Wir haben einige Tipps für Sie, wie Sie den steigenden Energiekosten entgegenwirken können.
Für die kalten Wintertage können Sie so die Heizkosten niedrig halten:
- Die Heizungsanlage und den Thermostat pro Raum richtig einstellen
- Türen zu den Räumen geschlossen halten
- Heizkörper möglichst freihalten
- Beim Verlassen der Wohnung Heizung ausschalten oder auf Sparflamme stellen
- Abdichtung der Fenster und Türen prüfen und sicherstellen
- Regelmäßiges Lüften nicht vergessen
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